Eine kürzlich veröffentlichte Studie bezeichnet zu große Einkommensungleichheit als Wachstumshemmnis. Es ist kein neues Forschungsergebnis, das hier aufhorchen ließe – sondern es ist vielmehr interessant, wer diese Studie veröffentlicht hat: die Ratingagentur Standard & Poor’s.
In einem lesenswerten Artikel zu der Studie heißt es dazu in der New York Times:
(…) the new S.&P. report is a sign of how worries that income inequality is a factor behind subpar economic growth over the last five years (and really the last 15 years) is going from an idiosyncratic argument made mainly by left-of center economists to something that even the tribe of business forecasters needs to wrestle with.
Neil Irwin, New York Times 5.8.2014
Auf Deutsch gibt es zu der S&P-Studie einen Artikel auf Zeit-Online.
In eine ganz ähnliche Richtung wie einige der von S&P zitierten Studien geht ein Forschungsprojekt von Behringer, Belabed, Theobald und van Treeck. Hier wird zusätzlich aufgezeigt, wie Ungleichheit in Ländern mit traditionell höherer Sparquote als in den USA, die eher unter einer binnenwirtschaftlichen Nachfrageschwäche leiden, ebenfalls zu makroökonomischer Instabilität beitragen kann. In diesem Blogbeitrag auf oekonomenstimme.org werden wichtige Punkte dazu zusammengefasst.