
Er packt den Gegner an seinen stärksten Argumenten, ist ein radikaler Egalitarist und nennt sich zugleich einen Konservativen. Er hat einen Blick für die eigenen Wurzeln und für das Thema der Gemeinschaft. Er legt eine große Ernsthaftigkeit für die ihm wichtigen Themen an den Tag, aber hat einen ausgeprägten zuweilen bissigen Humor. Durch alles zieht sich ein großer Optimismus, dass die Menschheit in der Lage sein wird, Gesellschaft human zu organisieren, so dass alle Menschen sich entfalten können. Eine (neuerliche) Hommage zu G. A. Cohens 80. Geburtstag.
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In den USA wird gern auf die gescheiterten Vermögensteuern in verschiedenen Europäischen Ländern verwiesen. Die Ungleichheitsforscher Gabriel Zucman und Emmanuel Saez erklären, warum sich die US-Politik nicht dadurch von einer stärkeren Besteuerung großer Vermögen abhalten lassen sollte. Von ihren Argumenten könnten wir auch in Europa lernen.
Neue Zahlen des DIW zeigen, dass trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt längst nicht alle von der insgesamt guten Einkommensentwicklung in Deutschland profitiert haben. Die Einkommen der einkommensschwächsten zehn Prozent lagen sogar im Jahr 2015 noch weit unterhalb der Realeinkommen von 1991.
In Paris wurde im Dezember 2017 der erste „World Inequality Report“ veröffentlicht, Ergebnis eines international einzigartigen Projekts zur Erfassung der Ungleichheit von Einkommen und Vermögen weltweit.
Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat eine Studie vorgelegt, in der wirtschaftspolitische Vorschläge zum Abbau von Ungleichheit zusammengetragen werden
Zum dritten Mal hat die Hans-und-Traute Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung ihren mit 10.000 Euro dotierten Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik verliehen. Ein auf Verteilungsfrage.org erschienener Beitrag schaffte es in diesem Jahr auf die Shortlist. 
Manuskript der Keynote des investigativen Journalisten Harald Schumann beim Kongress Macht.Geld.Politik, Bielefeld, 1.10.2016 


Das DIW schätzt in einer neuen Studie, dass die Vermögensungleichheit in Deutschland noch viel größer ist als bisher angenommen. Demnach besitzen die reichsten 1 Prozent der Deutschen rund ein Drittel der Privatvermögen, und die reichsten 0,1 Prozent (!) besitzen rund 15 Prozent der Vermögen.
Eine Analyse von Forschern der FU Berlin zeigt, dass in Deutschland die Einkommen über den Lebensverlauf bei jüngeren Generationen deutlich ungleicher verteilt sind als bei älteren Generationen – und das allein innerhalb der Lohneinkommen.
Schätzungsweise 190 Milliarden Dollar gehen Staaten weltweit jedes Jahr verloren durch Steuerflucht und Steuervermeidung allein aus Finanzvermögen. Zudem sinken die effektiven Steuersätze auf Unternehmsngewinne kontinuierlich, wie der junge Ökonom Gabriel Zucman am Beispiel der USA aufzeigt. In einem neuen Journalartikel fasst er seine Forschungsergebnisse zu Steuerflucht und Steuervermeidung zusammen.