Das Wort zum Wochenende hat diesmal: DIHK-Präsident Eric Schweitzer, zitiert aus einem Interview heute im Deutschlandfunk.
Die Fragen stellte Christoph Heinemann:
(…) Heinemann: Verteilen ist ein gutes Stichwort. Möchten Sie in einem Land leben, in dem die Reichen immer reicher und die Armen proportional mit immer weniger auskommen müssen?
Schweitzer: Ich glaube nicht, dass wir diese Situation in Deutschland haben, wenn Sie sich auch die Vermögensverteilung in Deutschland zu anderen Industrieländern in der Welt anschauen.
Heinemann: Die Schere geht auseinander.
Schweitzer: Meine Erkenntnisse sind so nicht der Fall. Ich glaube, wir haben in Deutschland keine wirkliche soziale Ungleichheit, sondern wir haben hier die soziale Marktwirtschaft. Das wollen wir auch als Wirtschaft. Und ich glaube, da sind wir nicht schlecht aufgestellt.
Heinemann: Eine etwas kühne Behauptung, dass es keine wirkliche soziale Ungleichheit gäbe?
Schweitzer: Ich glaube nicht, dass wir eine wirkliche soziale Ungleichheit haben. Wir haben sicherlich Felder, wo man punktuell auch Dinge verbessern kann und verbessern muss. Das wird übrigens immer so sein im Leben. Aber ich glaube nicht, dass wir in Deutschland eine große soziale Ungleichheit haben. (…)
Und hier noch zwei passende Illustrationen zu Schweitzers – sagen wir mal vorsichtig – gewagten Thesen:
Mehr Infos zu den Abbildungen und der zugrunde liegenden DIW-Studie gibt es hier.