Die Rechtfertigung von Ungleichheit ist bei Piketty nur am Rande Thema. Dabei verbergen sich in dem Buch einige interessante Überlegungen zu dieser Frage. Eine solche Überlegung, versteckt in einem Nebensatz, nehmen wir diese Woche in den Blick. Weiterlesen →
Weekly Piketty 6: Über Wachstumsraten
In dieser Woche schauen wir Piketty zu bei seinen ‚mathematischen Fingerübungen‘ mit Wachstumsraten und ergründen, warum diese scheinbaren Banalitäten übertragen auf ein paar ausgesuchte ‚Eckpfeiler‘ eine hilfreiche Orientierung bieten können im Nachdenken über Vermögens- und Ungleichheitsentwicklungen über längere Zeitverläufe. Weiterlesen →
“Even it up!” – Oxfam startet globale Kampagne gegen soziale Ungleichheit
Oxfam, eine der größten NGOs weltweit, hat eine internationale Kampagne für den Abbau sozialer Ungleichheit gestartet. Damit wird in der gegenwärtigen Ungleichheitsdebatte nun auch der politische Druck erhöht, dass nationale Regierungen sich des Problems der vielerorts zuspitzenden Ungleichheitsproblematik annehmen. Weiterlesen →
Weekly Piketty 5: Pikettys Beta – Vermögen und Einkommen im Verhältnis
Pikettys Ungleichheitsanalyse lässt sich auf zwei simple mathematische Formeln herunterbrechen, deren zentraler Bestandteil das sogenannte Kapital-Einkommens-Verhältnis Beta, darstellt. Der Beitrag erläutert was unter Beta zu verstehen ist, und warum Piketty damit einen formalen Analyserahmen der Ungleichheit bietet, nicht jedoch eine Theorie des Kapitalismus, des Wachstums oder der Ungleichheit. Weiterlesen →
Weekly Piketty 4: Pikettys Kapitalbegriff
Mit dem Titel seines Bestsellers über Ungleichheit – „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ – kokettiert Thomas Piketty augenscheinlich mit Karl Marx und dessen dreibändigem Werk „Das Kapital“. Doch was Piketty unter Kapital versteht unterscheidet sich doch wesentlich von dem was Marx darunter gefasst hatte. Piketty verprellt mit seiner Definition von Kapital allerdings nicht nur Marxisten, sondern auch Ökonomen des Mainstreams. Weiterlesen →
Ungleichheit in Deutschland: Häufig unterschätzt und ein Problem für die wirtschaftliche Stabilität
Ein neuer IMK-Report beschäftigt sich mit der Einkommens- und Vermögensungleichheit in Deutschland. Dabei geht es u.a. um die verschiedenen Datenquellen zur Ungleichheit, um den sogenannten Unternehmensschleier, und – natürlich – um Thomas Piketty. Der Report kommt zu dem Schluss dass die Ungleichheit und deren Zunahme in Deutschland eher unterschätzt werden und er zeigt auf, warum Ungleichheit ein Problem für die wirtschaftliche Stabilität sein kann.
Zentrale Befunde des Reports lauten: Weiterlesen →
Kurz vorgestellt: Informationsportal für Verteilungsfragen in Österreich “Verteilung.at”
Heute stellt Georg Hubmann vom Jahoda Bauer Institut in Österreich das Informationsportal “Verteilung.at” vor. Vorbeischauen lohnt sich! Weiterlesen →
Weekly Piketty 3: Pikettys normativer und wissenschaftstheoretischer Standpunkt
Thomas Piketty ist ein konventioneller und unkonventioneller Ökonom zugleich. Es ist vielleicht auch dieses Spannungsverhältnis, das zu erklären hilft, warum er so einen großen Erfolg mit seinem Buch “Das Kapital im 21. Jahrhundert” erzielen konnte. Weiterlesen →
Warum Freiheit nicht Ungleichheit rechtfertigt
Ungleichheit wird regelmäßig als hinzunehmendes Resultat einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung gerechtfertigt. Die tiefere Begründung wird dabei gerne mit einem Verweis auf Freiheit als Wert gegeben. Der politische Philosoph G. A. Cohen aus Oxford, vor mittlerweile fünf Jahren verstorben, hat dieses Argument auf so brillante Weise zerlegt – dass eine kurze Erinnerung immer wieder lohnt. Weiterlesen →
Weekly Piketty 2: Ungleichheitstriebfeder r>g als „zentraler Widerspruch des Kapitalismus“
Das Verhältnis zwischen Kapitalrendite und Wachstumsrate steht häufig im Zentrum der Debatte um Thomas Pikettys “Kapital im 21. Jahrhundert”. Der zweite “Weekly Piketty” geht der Frage nach, was es mit dieser “Formel” auf sich hat, und warum sie am besten als rhetorischer Kniff verstanden werden sollte. Weiterlesen →





Das DIW schätzt in einer neuen Studie, dass die Vermögensungleichheit in Deutschland noch viel größer ist als bisher angenommen. Demnach besitzen die reichsten 1 Prozent der Deutschen rund ein Drittel der Privatvermögen, und die reichsten 0,1 Prozent (!) besitzen rund 15 Prozent der Vermögen.
Eine Analyse von Forschern der FU Berlin zeigt, dass in Deutschland die Einkommen über den Lebensverlauf bei jüngeren Generationen deutlich ungleicher verteilt sind als bei älteren Generationen – und das allein innerhalb der Lohneinkommen.
Schätzungsweise 190 Milliarden Dollar gehen Staaten weltweit jedes Jahr verloren durch Steuerflucht und Steuervermeidung allein aus Finanzvermögen. Zudem sinken die effektiven Steuersätze auf Unternehmsngewinne kontinuierlich, wie der junge Ökonom Gabriel Zucman am Beispiel der USA aufzeigt. In einem neuen Journalartikel fasst er seine Forschungsergebnisse zu Steuerflucht und Steuervermeidung zusammen.